Yangon

Nach einer 6-stündigen Busfahrt von Hpa-An bin ich am Busbahnhof von Yangon angekommen. Von dort aus gings mit dem Taxi noch ca. 1h ins Stadtinnere, da der Busbahnhof etwas außerhalb von Yangon liegt und der zähe Verkehr ein rasches vorankommen unmöglich macht.

Das Hostel war um Welten moderner als das in Hpa-An und verglichen mit ähnlichen Hostels in Thailand auch deutlich günstiger.
Yangon ist zwar nicht die Hauptstadt aber mit 5,2 Millionen die mit Abstand größte Stadt Myanmars.

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Trotz der Größe der Stadt trifft man auch in Yangon auf extrem wenige Touristen. Es wirkt regelrecht so als bekämen die Einheimischen nicht sehr oft Europäer zu sehen denn man wird von allen Seiten angehimmelt (die meisten lächeln einem zu oder drehen sich sogar um, um einem nachzusehen).

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Im vorherigen Blogpost habe ich schon einmal die „blutigen“ Münder angesprochen, die auf den ersten Blick abschreckend wirken. Es handelt sich dabei um eine Folgewirkung des Betelnusskonsums.
Die Betelnuss ist ein weit verbreitetes Genussmittel in Myanmar, dass aufputschend wirkt und mit dem Rauchen verglichen werden kann.

Die zerkleinerten Nüsse werden in mit gelöschtem Kalk bestrichene Blätter gerollt, teilweise noch mit Kautabak oder Pfefferminz angereichert und als kleine Päckchen an jeder Straßenecke verkauft.

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Das Kauen der Päckchen färbt den Speichel rot und führt bei langfristigem Konsum zur Färbung und Schädigung der Zähne, des Zahnfleisches sowie dem inneren Teil der Lippen. Weiters regt das Kauen die Speichelproduktion an, weshalb die Konsumenten regelmäßig auf den Boden spucken was überall in Myanmar rote Flecken am Boden hinterlässt.

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Eine weitere Besonderheit ist die Thanaka, eine gelblich-weiße Paste, die aus Baumrinde hergestellt und als UV-Schutz sowie Makeup im Gesicht aufgetragen wird.

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Es gibt viele Märkte, sehr schöne Gebäude und prachtvolle Pagoden in Yangon. Natürlich habe ich die zwei bekanntesten davon besucht.

Die erste ist die Shwedagon Pagode. Sie ist das religiöse Zentrum Myanmars und gilt auch als Wahrzeichen des Landes.

Der Hauptstupa wurde gerade saniert aber bei einem etwas kleineren Nebenstupa kann man sich die Pracht der Bauwerke gut vorstellen. Speziell im dunklen imponiert das funkelnde Gold.

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Rund um die Pagode stehen zahlreiche kleinere Tempel und Anbetungsräume, die jeweils einen oder mehrere Buddhas zieren.

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Die zweite bekannte Pagode ist die Sule-Pagode die in der Mitte eines Kreisverkehrs platziert ist.

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Nach zwei vollen Tagen in Yangon gehts am Abend mit dem Nachtbus weiter nach Bagan! Ich freu mich drauf! 🙂

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