Nach meiner Übernachtung in Nyaung Shwe habe ich mir in der Früh einen Nachtbus nach Yangon gebucht (von dort fliege ich ja am 15.12 nach Vietnam). Da ich den Tag am Inle-See möglichst ausreizen wollte, habe ich mir außerdem eine Bootstour gebucht, die mich zu den Sehenswürdigkeiten rund um den See bringen sollte.
Gesagt, getan – eine Stunde später saß ich schon auf einem der schmalen Boote und fuhr über den See. Zu meiner Überraschung war ich allein was aber nix negatives war! 🙂
Überall auf dem See befinden sich kleine Fischerboote welche eine mir bis jetzt unbekannte Fischertechnik verwenden. Die Fischer stehen auf der Spitze ihrer Boote, den Fuß um das Ruder geschlungen um freihändig arbeiten zu können (eine Balanceübung) und legen entweder Netze aus oder fischen direkt mit großen Körben die Fische aus dem Wasser.
Der Bootsfahrt brachte mich durch schwimmende Dörfer und Siedlungen die am Wasser gebaut sind.
Rund um den See sind Handwerke weit verbreitet und so bleibt man mit dem Boot auch bei einigen Handwerkern und kleinen Werkstätten stehen. In der Region wird auch viel Silberschmuck hergestellt weshalb es viele Schmiede und Feinhandwerker gibt.
Weiters trifft man auch auf mehrere Lady Longneck, es gibt kleine Manufakturen für Regenschirme und die einheimischen Zigaretten sowie Zigarren.
Zusätzlich ist mein Bootsfahrer noch bei einer kleinen Textilfabrik stehen geblieben in der vom Rohstoff (meist Bambus oder Baumwolle) ausgehend Kleidung produziert wird.
Das ganze fängt damit an, die Fäden des Bambus zu einem einzelnen Garn zusammenzufassen. Anschließend wird der Garn händisch gefärbt und im hölzernen Webstuhl zu unterschiedlichen Produkten verarbeitet.
Auf jeden Fall erwähnt werden muss auch die Landschaft rund um den See. Der Inle-See ist umgeben von Feldern, Hügeln und tiefgrünem Dschungel was einfach wunderschön anzusehen ist!
Nach ca. 5h war meine Bootstour vorbei und ich habe mein Zeug vom Hostel abgeholt um in den Nachtbus nach Yangon einzusteigen. Die ganzen letzten Tage sind terminmäßig (ungeplanterweise) einfach so perfekt ineinander übergegangen dass es eine Freude war und ich die Tage immer voll auskosten konnte!
Jetz gehts mal ab nach Yangon und dann weiter nach Vietnam! Mehr Infos im nächsten Blogpost. 🙂